Ein Pflanzenparadies auf 1500 Quadratmetern
Text und Fotos: Steffen Grütjen
Früher wollte Regina Fehse eigentlich Sportlehrerin werden und Kinder unterrichten. Heute führt sie gemeinsam mit ihrem Mann Rüdiger Fehse einen Blumen- und Pflanzenhandel im Brüner Gewerbegebiet. Stolze 1250 Quadratmeter umfasst ihre Halle, draußen sind es nochmal 250 Quadratmeter.
Regina Fehse hat den Betrieb liebgewonnen. Das merkt man ihr an. „Einfach schön. Wie mein Garten, der ist hier“, sagt die 60-Jährige. Seit 1986 wohnen die Fehses in Brünen, betreiben Handel seit 1989. In den Jahren hat das Ehepaar verschiedene Hallen und Objekte gemietet. 2009 entschieden sie sich, das heutige Grundstück – ihr berufliches Zuhause – zu kaufen. Was folgte, war der Bau einer eigenen Halle. Ein Pflanzenparadies. Zehn Festangestellte und neun Aushilfen beschäftigt das Unternehmen.
Ihre Ware bezieht das Ehepaar nicht einfach irgendwo her – die Pflanzen und Blumen stammen aus der niederländischen Gemeinde Aalsmeer (bei Amsterdam). „Die Weltbörse“, wie Rüdiger Fehse (60) erklärt. Viermal in der Woche steht die Fahrt ins Nachbarland an: Großeinkauf. Mit den Gewächsen geht es wieder zurück an den Niederrhein. Ins Brüner Gewerbegebiet, zum Verkauf an die Kunden.
Das Hauptgeschäft ist aber das Ausliefern an lokale Supermärkte. Das Konzept: Schnittblumen und Topfpflanzen werden als Kommissionsware angeboten. „Es zieht sich bis Dortmund hin“, berichtet Rüdiger Fehse, der als gelernter Groß- und Einzelhandelskaufmann für die Büroarbeit zuständig ist.
Rosen, Tulpen und Amaryllen gehören im Verkauf zu den Dauerbrennern, weiß Regina Fehse. Die Preise seien „wie an der Aktienbörse“, betont Rüdiger Fehse. Und an Vatertag oder Ostern gelten „Tagespreise“. Ein Angebot ist hingegen fest, eine Idee des Ehepaars: „Auf alle Produkte wie immer 20 Prozent Rabatt“.