Regional kochen – „Heimatshoppen“ am 9. September auf dem Bauernmarkt

Text: Steffen Grütjen

Der Speiseplan für das „Heimatshoppen“ steht zwar noch nicht ganz, doch für den 9. September hat Henning Buchmann bereits erste konkrete Vorstellungen. Sechs oder sieben kleine Gerichte sollen es an diesem Tag werden – allesamt mit regionalen Zutaten, gleich von den Marktständen. Die Besucher des Brüner Bauermarktes können natürlich probieren. Und mit Henning Buchmann in Kontakt kommen, seine Arbeit kennenlernen, sich beraten lassen. Von 8 bis 13 Uhr ist er auf dem Markt vertreten.

Eine Kürbissuppe mit Kürbiskernöl und ein Ziegenfrischkäseschaum stehen so gut wie fest. Etwas von der Forelle ist auch eingeplant. Genauso wie Pastrami, ein geräuchertes und rosa gebratenes Stück Fleisch. Gegart wird es bei Niedrigtemperatur.

Die Aktion macht auf die Bedeutung regionaler Unternehmer aufmerksam. Der persönliche Aspekt des Verkaufens stehe im Mittelpunkt, so Dieter Holsteg, Vorsitzender des Brüner Gewerbevereins.
Mehr unter http://www.heimat-shoppen.de/

Beim Showkochen stehen die regionalen Produkte im Mittelpunkt. Im Bild: Koch Henning Buchmann und Marktfrau Bernadette Ridder von der Metzgerei Bellendorf.

Der Brüner Gewerbeverein stellt Henning Buchmann vor. Über seine Anfänge, das Kochen in der Sternegastronomie, die Selbstständigkeit als Koch seit November 2016. Und einem Hingucker für jedes Gericht.

Vor 20 Jahren begann Henning Buchmann seine Ausbildung im Landhotel Voshövel (Schermbeck). Dort wo er einst das Schülerpraktikum machte, lernte er das Kochhandwerk von der Pike auf. Schon hier war das Niveau hoch. Buchmann zog weiter, verkehrte in exklusiven Restaurants in NRW, guten Anlaufstellen für die Sternegastronomie. Ihn verschlug es ins Landhaus Köpp (ein Stern, Xanten-Obermörmter) und ins Excelsior Hotel Ernst, unweit des Kölner Doms. Danach wechselte er in die Landeshauptstadt, an die Kö, ins Restaurant Victorian (ein Stern). Später, 2007 war das, ging es wieder zurück in die Heimat – eine Stelle im ehemaligen Carpe Diem (Marienthal) wartete auf ihn, keine zehn Autominuten von zuhause entfernt. Neun stolze Jahre blieb er im Klosterdorf, in der Funktion als Küchenchef.

Seit November 2016 ist der 37-Jährige nun als selbstständiger Koch tätig. Unterwegs als Mietkoch, eben „Ihr Chefkoch für Zuhause“. Zudem gibt der Cuisinier Kochkurse. Vier Gänge. Buchmann bringt die Zutaten mit. Gebraten, geschmort und zubereitet wird alles ganz nach den Vorstellungen und Wünschen seiner Kunden. „Buch den Buchmann“ lautet das Motto. Zu jedem Anlass – ob nun bei Familienfeiern, Firmenevents oder einem Kochabend unter Freunden.

Und dann ist da noch das „Popup-Chef-Menü“ – ein Speisenangebot mit vier Gängen, jeden Monat neu, das die Kunden bei sich daheim mit dem Koch zubereiten können. Angereichert wird das Menü mit einem literarischen Leckerbissen: Buchmanns „Gedricht“. Ein von ihm verfasstes Gedicht, extra ausgelegt auf die einzelnen Gänge. Was ist denn nun zeitintensiver, Kochen oder Dichten? Henning Buchmann muss gar nicht lange überlegen. „Das Kochen“, sagt er.

Die Optik seiner Gerichte hat Buchmann natürlich auch verinnerlicht – und für sich entdeckt. Er hat sich eigene Teller machen lassen. Das Auge isst schließlich mit.

https://www.henningbuchmann.de/


Regional kochen – „Heimatshoppen“ am 9. September auf dem Bauernmarkt


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