„Ins Handwerk wollte ich sowieso“
Text und Fotos: Steffen Grütjen
„Sonnenschutzmechatroniker werden händeringend gesucht“, erzählt Hubert Steinkamp, als er über seinen Berufsstand spricht. Seit dem Jahr 2000 nimmt sich der 57-Jährige der Arbeiten rund um Markisen, Jalousien und Rollladen in Brünen und Umgebung an. Einblicke in den Alltag eines Handwerks, das zunehmend auf moderne Technik setzt.
Rollladen aus Kunststoff oder Alu? Oder doch eher die edle Variante aus Holz? Vielleicht Smart-Home-Funktionen (Steuerung des Hauses per Knopfdruck) für die eigenen vier Wände? Fragen über Fragen, die sich die Kunden von Hubert Steinkamp zwangsläufig stellen. In allen Fällen geht es um die Ausstattung im oder außerhalb des Hauses. Der Produktmarkt ist breit aufgestellt, für den Wohnkomfort gibt es eine breite Palette an Möglichkeiten. Mit motorisierten Rollläden folgen die Kunden dem Gang der Zeit. Beim Material setzen sie aber auf Kunststoff (ca. 40€/m²) oder Alu (ca. 100€/m²) – „die laufen am meisten und sind einfach austauschbar“, erklärt Steinkamp. An Stabilität und Gewicht ist hingegen das Pendant aus Holz (ca. 240€/m²) nicht zu übertreffen.
Ein Handwerksberuf sollte es für Hubert Steinkamp eigentlich immer schon sein. „Ins Handwerk wollte ich sowieso“, blickt der 57-Jährige zurück. „Mein Ausbilder hat mir die Sache schmackhaft gemacht“. In Obrighoven war das, nach dem Ende der Schulzeit. Von 1986 bis 2000, einige Jahre später, war Hubert Steinkamp bei einem Rollladenbetrieb in Bottrop beschäftigt. Als Meister hat er hier auch Lehrlinge ausgebildet. Regelmäßig pendelte Steinkamp zwischen Ruhrgebiet und Niederrhein, von Wohnort zu Arbeitsplatz und umgekehrt. In den Jahren zuvor war ihm das Reisen aber auch nicht fremd: Die Berufsschule schloss er in Pirmasens, die Meisterschule in Ulm ab. Hubert Steinkamp kam in der Zeit viel rum. Heute geht Steinkamp hier in der Umgebung auf Montage, ist mit seinem Betrieb seit dem 1. Februar 2000 selbstständig. Seine Auftraggeber wohnen hauptsächlich im Kreis Wesel – sowohl Privatpersonen, als auch Firmen oder öffentliche Einrichtungen.
Im Laufe der Jahre hat Hubert Steinkamp einen typischen Arbeitstag ausmachen können. Zwischen 8.00/8.30 sitzt er im Büro und überprüft Angebote. Die ersten Termine nimmt er danach auf, die letzten zwischen 16.00 und 17.00. Anschließend wartet wieder Büroarbeit auf ihn: „Angebote schreiben, Termine machen …“ Was ihm an diesem Beruf gefällt, seit mehr als dreißig Jahren? „Die Vielfältigkeit“, sagt Hubert Steinkamp. Er arbeitet mit sämtlichen Materialien – von Kunststoff bis, ja auch, Stein. „Da kommt so keine Langeweile auf“, sagt Hubert Steinkamp zufrieden mit Blick auf seinen Beruf.
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